Szenische Collage von Patrick Wengenroth und Ensemble.
„Womöglich bin ich hier falsch“ – Zwischen gesellschaftlichen Entwürfen und individuellen Träumen, politischem Engagement und persönlicher Freiheit haben Künstlerinnen wie Bettina Wegner, Inge Müller oder Sarah Kirsch ihre Visionen für die Zukunft in Texten, Liedern und Gedichten festgehalten.
Auf Patrick Wengenroths musikalisch-literarischer Spurensuche wird die Bühne zur Forschungsstation für das utopische Potential im teils unerhörten Werk ostdeutscher Künstlerinnen.
Partick Wengenroth und sein Team widmen sich in ihrer Recherche überwiegend Autorinnen, die in der ehemaligen DDR nicht oder nur unter erschwerten Bedingungen veröffentlichen durften. Persönliche Schreibkrisen und Zensur, die Auseinandersetzung mit der eigenen Identität als Frau, gesellschaftliche Visionen und immer wieder die Reibung am politischen System be- und verarbeiten die Frauen in ihren Texten, in Tagebüchern, Liedern und Gedichten.
In retro-futuristischer Ausstattung begibt sich das Schauspielensemble mit dem Publikum auf eine Zeitreise – in eine Vergangenheit, in der unsere Gegenwart noch ferne Zukunft war.
- Produktion: Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin
- Premiere: 1. Oktober 2021
- Regie: Patrick Wengenroth
- Bühnenbild und Kostümbild: Marc Freitag
- Entwurfsgeometrie, Previsualization, Fused Filament Fabrication, technische Zeichnungen, Programmierung, Beratung Tensegrity:
Jörg Preisendörfer - Für die Erstellung der Daten und Unterlagen wurde ausschließlich quelloffene Freie Software verwendet.
- 3D-Druck-Filamente für Modell und Tensegrity: Maker-Store Berlin / Allnet GmbH
- Eisenwaren für Tensegrity: Hamburger Tauwerk-Fabrik GmbH & Co. KG
- Entwurfsgeometrie, Previsualization, Fused Filament Fabrication, technische Zeichnungen, Programmierung, Beratung Tensegrity:
- Musikalische Leitung: Matze Kloppe
- Choreografie: Oktay Önder
- Dramaturgie: Jennifer Bischoff
- Regieassistenz: Dante Nicolai Lümmen
- Aufführungsort: E-Werk Schwerin
Besetzung
- Christina Berger
- Hannah Ehrlichmann
- Robert Höller
- Oscar Hoppe
- Matze Kloppe
- Oktay Önder
- Jennifer Sabel
- Antje Trautmann
Siehe auch
- Wengenroths Autorenklub, Ausgabe 6: Christa Wolf (Schaubühne am Lehniner Platz Berlin, 2015)
- Manfred Zelt: »Was bleibet aber …« – Patrick Wengenroths Rückreise »Utopia, meinetwegen« wurde im Schweriner E-Werk uraufgeführt, Schweriner Volkszeitung, 4. Oktober 2021 (Papierausgabe).
- Manfred Zelt: Schule der Empathie – Der Start von Hans-Georg Wegners Intendanz am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin, Theater der Zeit, November 2021.
- ›Das Erzählende in der Kleidung finden‹, Marc Freitag im Gespräch mit Jakob Knapp, 15. April 2022.
Probenfotos
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Fotos: Silke Winkler.
Mobile Spomenik-Elemente
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Tensegrity-Leuchte
Zur Konstruktion der Leuchte
Tensegrity ist eine von Richard Buckminster Fuller popularisierte Bezeichnung für ein Konstruktionsprinzip von Stab-Tragwerken, bei denen sich die einzelnen Stäbe gegenseitig nicht berühren, sondern durch gespannte Seile miteinander verbunden sind. Dieses Konstruktionsprinzip wurde für die Leuchte im Bühnenbild zu »Utopia, meinetwegen« angewandt.
Die Verbindung zwischen den Stäben und Seilen der Leuchte wird durch Endkappen geschaffen. Die Spannung der Seile presst die Kappen ohne weitere Befestigungselemente auf die Enden der Stäbe. Eine Schraube wird an den Endkappen nur benötigt, um zu verhindern, dass die Endkappen während des Aufbaus der Leuchte von den Stäben fallen.
In den runden, zentralen Schacht der Endkappen sind jeweils zwei Edelstahl-Kreuzklemmen zur Befestigung der Polyamid-Seile eingesetzt.
Auf jeweils einer Seite der dreieckigen Stäbe ist ein LED-Leuchtstreifen angebracht. Die beiden anderen Seiten wurden mit einer Spiegelfolie belegt. Um die Stäbe in der gewünschten Lage ausrichten zu können, sind die Kappen in mehreren Richtungen von Seilkanälen durchzogen.
Die Endkappen wurden aus dem Kunststoff PETG mittels Fused Filament Fabrication angefertigt.
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Fotos: Marc Freitag (1), Silke Winkler (2). Grafiken: Jörg Preisendörfer.